„Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in das Herz der Menschen gelegt.“ (Prediger 3,11)
Begegnungen von Herz zu Herz sind mir wichtig, auch in der Gottesbeziehung. Vorbereitete Räume sprechen eine eigene Sprache, Zeiten des Hörens und Redens, des Mitteilens und Anteilnehmens sind bedeutsam um in den Dialog zu treten. Rituale und Wiederholungen können helfen zur Ruhe zu finden und Geborgenheit geben.
Im Gottesdienst ist es mir wichtig das es Orientierung gibt, nicht nur von den Inhalten, die weitergeben werden, sondern auch von der äußeren Gestaltung. Je nach Räumen werden Mittelpunkte gestaltet oder die Aufmerksamkeit nach vorne gelenkt. Eine Kerze gehört immer dazu, verkündigt sie doch „das Licht der Welt“ und symbolisiert die Gegenwart Gottes. Das Wort Gottes soll nicht nur hörbar, sondern auch sichtbar sein. Im Gottesdienst wird Raum zur Beteiligung gegeben, ob im gemeinsamen Sprechen von Gebeten oder Texten, dem Singen von Liedern, durch Körperhaltungen und Bewegungen. Bilder, Eindrücke, Berichte aus den Erfahrungen mit Gott können weitergegeben werden. Interaktionen wie Friedensgruß und Segnungen, beim Abendmahl auch zum Schmecken und Sehen der Freundlichkeit Gottes haben Raum.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt für mich in der Gestaltung der Feste im Kirchenjahr und der Vielseitigkeit des Lebens. Dem Rhythmus der Jahreszeiten nachzuspüren, das Erinnern zu fördern um die Dankbarkeit zu wecken, den Glauben zu stärken und das Leben zu feiern und ihm Ausdruck zu verleihen, darum geht es mir im Gottesdienst. Gottes Gegenwart mit Herzen, Mund und Füßen zu feiern und sich mit allen Sinnen auf den Weg zu machen Gott zu begegnen – dazu lade ich gerne ein.